So bunt und glitzernd wie in dieser Session war eine Weiberfastnacht selten – getreu nach dem Motto: „Orientalische Nacht – auf dem Teppich verbracht“ hatten sich die Besucherinnen der Weiberfastnacht teilweise detailgetreu verkleidet, viele Haremsdamen, Flaschengeister, Bauchtänzerinnen, Dschinns, bezaubernde Jeannie’s und sogar fliegende Teppiche gab es im ausverkauften Bürgersaal zu bewundern. Auch farbenfrohe Pfauen und bunte Schmetterlinge aus dem Palastgarten waren zu sehen. Alles flimmerte und funkelte, goldener Haarschmuck und Münzgürtel um die Hüften glitzernden um die Wette – es war ein Rausch der Farben.
Einige Frauen hatten sich sehr fantasievoll als Flaschengeister verkleidet, auf ihren Schuhen hatten sie kleine Wunderlampen befestigt, aus denen ein leuchtender Watterauch aufstieg und oben kamen sie, wie der Flaschengeist aus dem Rauch, blau glitzernd hervor. Eine tolle Idee.
Begrüßt wurden die Weiber von den Moderatoren bzw. Sitzungspräsidentinnen: Angela Merz-Gintschel als alter Hase, Nicole Richter als Vertreterin und als Azubine zur zukünftigen Sitzungspräsidentin: Dhana Eichhorn-Reinecke. Daran sieht man, wie ziehen uns den Nachwuchs für die Weiberfastnacht selbst heran. Alle drei machten ihre Sache sehr gut. Angela begrüßte das Publikum herzlich, erinnerte aber in ihrer Rede auch an den Anschlag in Hanau, weil man auch beim Feiern nicht umhin kann, daran zu denken, was dort gerade erst passiert ist. Sie drückte ihr und unser Mitgefühl für die Opfer und ihren Angehörigen aus und betonte, dass wir uns von solchen Radikalen nicht unser Leben bestimmen und unsere Lebensfreude nehmen lassen wollen. Gerade das zusammen Feiern, wie im Karneval, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und setzt damit auch ein Zeichen gegen rechte und jede andere Gewalt.
Auch die Prinzessin der Session 2019/2020, Prinzessin Sarah I. war anwesend und begrüßte ihre Untertanen herzlich und dann ging es schon los mit dem ersten Programmpunkt: die Prinzengarde der KGG zeigte uns ihre „Reise in 80 Tagen um die Welt“. Für jedes Land, das sie bereisten, hatten sie andere Kostüme und andere Musik und stellten das Land musikalisch und tänzerisch dar. Das war eine wahre Augenweide.
Wie bei jeder Weiberfastnacht hatten die BLAUEN FUNKEN auch in diesem Jahr wieder viele Gäste aus anderen Karnevalsvereinen, welche einen tollen Programmpunkt für die Weiberfastnacht im Gepäck hatten.
Die Mauerblümchen der KV-Hess. Lichtenau 2002 e.V. zeigten uns ihre ganz eigene „Reise um die Welt“, sie waren mit ihrer Airline einfach nach Guxhagen geflogen und tanzten flott über die Bühne.
Die KGR Röhrenfurth hatte uns ihr Tanzpaar Sandra Steinert und Stefan Weber geschickt, die beiden stellten tänzerisch und musikalisch, mit viel Artistik, ein Gangsterpärchen dar.
Die Schnippelbohnen aus Fuldabrück, eine Gaudiband, waren mit ihrem Live-Gesang für die erste Polonaise des Abends verantwortlich - die gute Musik hielt die Frauen nicht auf den Plätzen, sie tanzten munter durch den Saal.
Die Knallfrösche aus Kaufungen, ein Männerballett von der KTG-Lossesterne-Kaufungen, kamen direkt „über den Wolken“ mit ihrem Helikopter zu uns geflogen und tanzten dazu flott über die Bühne.
Der Melsunger Karnevalsclub hatte uns „DIE“ vom MKC geschickt, sie zeigten uns einen Tanz auf Hits von Boney M.
Eine „Greatest Show“ bot uns die Prinzengarde des Manderner Karnevalsclubs: auf die Hits aus dem Hollywoodfilm: The Greatest Showman – mit tollen, bunten Kostümen gaben sie die Geschichte des Films auf der Bühne wieder. Das Männerballett der „Hölle-Dancer“ vom RCV-Rothwesten zeigte uns mit bekannten Stimmungsliedern ihre ganz eigene Version eines Fluges nach Mallorca.
Mit einer ganz neuen Idee warteten „Die Wunderkerzen“ der KGG auf, sie zeigten uns in ihrer Playback und Tanzshow, Steampunk – den Lauf der Zeit. Mit tollen Kostümen, schöner Musik und klasse Ideen boten sie Himmel und Hölle auf.
Dann wurde es wieder Zeit für Live-Musik: OKTAVENSCHOCK – die über die Grenzen Guxhagens bekannte Karnevalsband präsentieren u. a. die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe und andere bekannte Karnevalslieder und alle Weiber tanzten und sangen fröhlich mit. „Die Wonneproppen“ der KG-Lohfelden hatten auch den Weg nach Guxhagen gefunden und begeisterten das Publikum mit ihrem „Wintertraum meets Sommermärchen“. Hier tanzten fröhliche Schneemänner und Skifahrer um die Wette mit denen, die „Ab in den Süden“ wollten. Die Fritzlarer Stadtnarren kamen als Backstreet Boys auf die Bühne und rockten anschließend den Saal.
Auch „DIE RANZENGARDE“ der KGG war natürlich wieder dabei, mit ihrem neuen Tanz: Jumanji – das Spiel beginnt. Hier stellten sie tänzerisch ganz wunderbar die Geschichte des Würfelspiels – Jumanji - dar und ohne eine Zugabe wurden sie nicht von der Bühne gelassen.
Den guten Abschluss machten wie immer die „Höllelerchen“, des RCV-Rothwesten, mit ihrem Live-Gesang. Da hielt es die Weiber nicht mehr auf den Stühlen, sondern sie tanzten und sangen fleißig mit.Zum großen Finale gegen Mitternacht kamen alle Akteure noch mal auf die Bühne und anschließend wurde noch fleißig zu der Musik von DJ Lars getanzt und gesungen, bis morgens die letzte das Licht ausmachte. Ein toller Abend ging zu Ende.
Der Vorstand der KGG-BLAUE FUNKEN bedankt sich bei allen Akteuren und Helfern für diese gelungene Weiberfastnacht. (Bericht: Monika, Fotos: Monika, Gisela)